40 Schöne Porträt-Postkarten zeigen Frauen des deutschen Kinos zwischen 1918 und 1933

   

Das Cinema of Germany bezeichnet die in Deutschland ansässige Filmindustrie und lässt sich bis ins späte 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Der deutsche Film hat in der Zeit von 1918 bis 1933 große technische und künstlerische Beiträge zum Film geleistet.

Deutschland erlebte im 20. und 21. Jahrhundert große Veränderungen seiner Identität. Diese Veränderungen bestimmten die Periodisierung des nationalen Kinos in eine Abfolge unterschiedlicher Epochen und Bewegungen. 

1. Carola Toelle


 


Carola Toelle (1893–1958) war eine deutsche Schauspielerin, insbesondere im deutschen Stummfilm der späten 1910er und frühen 1920er Jahre.


2. Maly Delschaft


Die vergessene Diva Maly Delschaft (1898-1995) begann ihre Karriere am Theater und wurde dann zum Star des deutschen Stummfilms. Während der NS-Zeit trat sie überwiegend in Nebenrollen auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete sie in der DDR für das staatlich kontrollierte DEFA-Studio.


3. Lotte Lorring


Die deutsche Schauspielerin und Sängerin Lotte Lorring (1893-1939) begann als Operettensängerin an Provinztheatern. Zwischen 1920 und 1935 spielte sie sowohl Neben- als auch Hauptrollen in deutschen Stumm- und Tonfilmen. Nebenbei trat sie in internationalen Produktionen auf.


4. Olga Tschechowa


Die würdige deutsch-russische Schauspielerin Olga Tschechowa (1897-1980) war einer der beliebtesten Stars der Stummfilmära. Sie blieb ihr ganzes Leben lang eine mysteriöse Person und war Berichten zufolge eine russische Agentin im nationalsozialistischen Deutschland.


5. Brigitte Helm


Brigitte Helm (1906–1997) war noch nicht einmal 18 Jahre alt, als sie von Fritz Lang für die Hauptrolle in seinem Film Metropolis entdeckt wurde . Helm spielte die Doppelrolle der edlen und keuschen Maria und ihres bösen und sinnlichen Zwillings, eines Roboters, der geschaffen wurde, um die Arbeiter zum Aufstand und zur Zerstörung ihrer eigenen Stadt zu drängen. Helm wurde später oft als die böse, aber sehr verführerische Eiskönigin besetzt, wie in den beiden Versionen von Alraune ; Marcel L'Herbiers später Stummfilm L'Argent ; und die mehrsprachigen Bücher „Die Herrin von Atlantis“ von GW Pabst und „Gold“ von Karl Hartl.

Helm erwies sich jedoch als fähig, auch zurückhaltendere und emotional ausdrucksstärkere Charaktere darzustellen, etwa in „ Die Liebe der Jeanne Ney“ , ihrem ersten Film unter der Regie von Pabst, und „ Abwege “, einem späten Stummfilm desselben Pabst. Im letzteren ärgert sie sich über ihren nachlässigen und älteren Ehemann, zögert jedoch, sich in ihre Cousine zu verlieben, die in sie verliebt ist und in ihrem Alter ist.

Im wirklichen Leben war Helm eine schüchterne, bescheidene und nicht sehr ehrgeizige Persönlichkeit. Nach einer kurzen, aber produktiven Karriere mit rund 32 Filmen ärgerte sie sich über das von den Nazis kontrollierte deutsche Filmgeschäft. 1935 heiratete sie, zog in die Schweiz, zog sich radikal aus ihrer Filmkarriere zurück und lehnte jegliche Interviews ab. Bis heute hat sie jedoch überall Fans. Besonders die böse Maria wird unvergessen bleiben. Für sie ist der Satz von Mae West sehr treffend: „Wenn es mir gut geht, bin ich sehr gut; aber wenn es mir schlecht geht, bin ich besser.“


6. Dorothea Wieck


Die Schweizer Schauspielerin Dorothea Wieck (1908-1986) wurde mit ihrer Rolle als verehrte Lehrerin Fräulein von Bernburg im deutschen Klassiker „ Mädchen in Uniform“ (Leontine Sagan, 1931) zu einem großen Star und lesbischen Idol. Sie drehte mehr als fünfzig Filme, war aber auch eine prominente Bühnenschauspielerin des Deutschen Theaters, des Schillertheaters und anderer Haupttheater Berlins.


7. Xenia Desni


Die ukrainische Schauspielerin Xenia Desni (1894–1954) war ein Star des deutschen Stummfilms.


8. Hilda Rösch


Die deutsche Schauspielerin Hilda Rosch trat zwischen 1928 und 1931 nur in acht Filmen auf.

Hilda Rosch muss ein recht beliebter Filmstar gewesen sein, da mehrere Postkarten mit der schönen Schauspielerin produziert wurden. Warum sie in nur acht Filmen auftrat, ist ein Rätsel. Ihr erster Film war Die Zirkusprinzessin (1928, Victor Janson) mit Harry Liedtke und Cilly Feindt. Im selben Jahr trat sie in „ Der Unüberwindliche“ (1928, Max Obal) und „Tempo!“ auf. Tempo! (1929, Max Obal) mit dem starken italienischen Mann Luciano Albertini. In Das Spiel mit der Liebe (1928, Victor Janson) spielte sie erneut an der Seite von Harry Liedtke.

Dann trat Hilda Rosch in dem Kurzfilm Max Hansen: Jetzt geht's der Dolly gut (1929, Max Reichmann) an der Seite von Max Hansen auf. In Die Warschauer Zitadelle (1930, Jacob Fleck, Luise Fleck) trat sie mit der legendären La Jana auf. Ihre letzten beiden Filme waren Ihr Junge (1931, Friedrich Feher) mit Fehers Frau Magda Sonja und Sohn Hans Feher in den Hauptrollen und Der bebende Berg (1931, Hanns Beck-Gaden, Luitpold Nusser), in dem sie mitspielte Regisseur Hanns Beck-Gaden. Dann endete ihre Filmkarriere abrupt. Wegen des Tonfilms? Wegen des Aufstiegs der Nazis? Weitere Informationen über Hilda Rosch waren im Internet leider nicht zu finden.


9. Ursula Grabley


„Das Mädchen von heute“ aus den 1930er Jahren Ursula Grabley (1908–1977) war eine deutsche Schauspielerin, die in mehr als 60 Filmen und Fernsehproduktionen auftrat. 1939 wurde ihre Filmkarriere durch einen Streit mit Joseph Goebbels unterbrochen.


10. Blandine Ebinger


Blandine Ebinger (1899–1993) war eine deutsche Kabarettsängerin und Schauspielerin. Der Autor Erich Kästner beschrieb sie als „Dieser lispelnde, dürre Mensch mit den großen, strengen Augen ist ein Meister des Tragisch-Grotesken.“ Ihre Kinokarriere dauerte siebzig (70!) Jahre. Ihre über 90 Filmrollen waren mal größer, mal kleiner, doch alle ihre Charaktere zeichneten sich durch ihr beeindruckendes Schauspiel aus.


11. Valerie Boothby


Die deutsche Schauspielerin Valerie Boothby (1906-1982) war in den späten 1920er und frühen 1930er Jahren ein beliebter Star des Weimarer Kinos.

Valerie Boothby stieg 1925 in der Blütezeit des deutschen Stummfilms ins Filmgeschäft ein. Ihr Filmdebüt war Der krasse Fuchs (1925, Conrad Wiene). In den nächsten Jahren drehte sie viele weitere Stummfilme und ihre Popularität steigerte sich. Zu ihren Filmen gehörten Die Frau mit dem Weltrekord (1927, Erich Waschneck), Das letzte Souper (1928, Mario Bonnard), Angst – Die schwache Stunde einer Frau (1928, Hans Steinhoff), in dem sie neben Gustav Fröhlich die Hauptrolle spielte, Der Monte Christo von Prag (1929, Hans Otto), Frauen am Abgrund (1929, Georg Jacoby) und Mädchen am Kreuz (1929, Jacob & Luise Fleck). Während der frühen Tonperiode drehte Valerie – oder Valery – Boothby ihre letzten Filme, darunter „ In einer kleinen Konditorei“ (1930, Robert Wohlmuth), „Er oder ich “ (1930, Harry Piel) und „ Der Herr Finanzdirektor “ (1931, Fritz Friedmann-Frederich).


12. Henny Porten


Frieda Ulricke „Henny“ Porten (1890–1960) war eine deutsche Schauspielerin und Filmproduzentin der Stummfilmzeit und Deutschlands erster großer Filmstar. Sie trat zwischen 1906 und 1955 in mehr als 170 Filmen auf.

Sie war eine der wenigen deutschen Schauspielerinnen dieser Zeit, die ohne Bühnenerfahrung ins Kino einstiegen. Viele ihrer früheren Filme wurden von ihrem Ehemann Curt A. Stark gedreht, der 1916 im Ersten Weltkrieg in Siebenbürgen an der Ostfront starb. Ihr Vater, Franz Porten, war ebenfalls Schauspieler und Filmregisseur.

1921 heiratete sie erneut Wilhelm von Kaufmann. Als die Nazis die Macht übernahmen und sie sich weigerte, sich von ihrem jüdischen Ehemann scheiden zu lassen, musste sie feststellen, dass ihre Karriere, obwohl sie zwölf Filme pro Jahr drehte, sofort scheiterte. Als sie sich zur Auswanderung entschloss, wurde ihr ein Ausreisevisum verweigert, um einen negativen Eindruck zu vermeiden. Während der Nazizeit drehte sie zehn Filme. Ihre ruhige und beruhigende Art trug dazu bei, das Publikum zu beruhigen, das mit alliierten Bombardierungen konfrontiert war. 1944, nachdem eine Luftmine ihr Haus zerstört hatte, waren sie und ihr Mann auf der Straße, da es verboten war, einen Volljuden zu beherbergen.


13. Maria Solveg


Die deutsche Film- und Drehbuchautorin Maria Solveg oder Maria Matray (1907–1993) war ein Star des späten Weimarer Kinos. Als Hitler an die Macht kam, ging die jüdische Schauspielerin ins Exil und startete in den USA eine neue Karriere als Choreografin und Autorin.


14. Käthe von Nagy


Die ungarische Schauspielerin Käthe von Nagy (1904-1973) begann als „Backfish“ des deutschen Films der späten 1920er Jahre. In den frühen 1930er Jahren wurde sie zu einem modischen und charmanten Star des deutschen und französischen Kinos.


15. Mary Kid


Mary Kid (1901–1988) war eine beliebte Schauspielerin des österreichischen und deutschen Stummfilms. Sie spielte auch in zwei frühen Tonfilmen in Italien mit.


16. Ria Jende


Die deutsch-belgische Schauspielerin Ria Jende (1898-?) war ein Star und Produzentin des deutschen Stummfilms. Sie spielte in 40 Filmen mit, bevor sie heiratete und in den Ruhestand ging.


17. Maria Paudler


Die deutsche Schauspielerin Maria Paudler (1903–1990) war ein beliebter Star des späten deutschen Stummfilms. Sie spielte auch die Hauptrolle im ersten deutschen Fernsehfilm.


18. Marianne Winkelstern


Die deutsche Schauspielerin Marianne Winkelstern (1910-1966) wurde als Ballerina in Deutschland und England bekannt. In Deutschland trat sie in einigen Stummfilmen und frühen Tonfilmen auf.


19. Lilian Weiss


Die hübsche Filmschauspielerin Lilian Weiss spielte in den 1920er Jahren in einem Dutzend deutscher Stummfilme mit. Die Einführung des Tonfilms beendete vermutlich ihre Filmkarriere.

Über die hübsche Filmschauspielerin Lilian Weiss gibt es im Internet nicht mehr Informationen als die Filme, in denen sie mitwirkte. Die umfassendste Liste bietet das deutsche Filmportal.de mit 11 Stummfilmen. Aber auch diese gut informierte Seite gibt keine persönlichen Informationen über die Schauspielerin preis. Lilians Karriere war kurz, sie dauerte nur fünf Jahre.


20. Lotte Neumann


Lotte Neumann (1896–1977) war eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen in der Frühzeit des deutschen Stummfilms. Sie arbeitete auch als Drehbuchautorin und Produzentin.


21. Anny Ondra


Anny Ondra (1903–1987) war eine polnisch-tschechisch-österreichisch-deutsch-französische Sängerin, Film- und Bühnenschauspielerin. In den 1920er und 1930er Jahren war sie eine beliebte Schauspielerin in tschechischen, österreichischen und deutschen Komödien und sie war Alfred Hitchcocks erste „Blonde“.


22. Lil Dagover


Die deutsche, aber in den Niederlanden geborene Filmschauspielerin Lil Dagover (1887–1980) war eine exotische, dunkle Schönheit, die im goldenen Zeitalter des deutschen Stummfilms eine herausragende Rolle spielte. Ihren Durchbruch hatte sie als Beute von Dr. Caligaris Monster im klassischen expressionistischen Film Das Cabinet des Dr. Caligari (1920), doch nach und nach veränderte sich ihre feine und vergängliche Schönheit und sie verwandelte sich in eine „Salondame“, eine Dame der Leinwand. Ihre Karriere würde sich über fast sechs Jahrzehnte erstrecken.


23. Hertha Thiele


Während der Weimarer Republik trat Hertha Thiele (1908-1984) für kurze Zeit in mehreren kontroversen Theaterstücken und Filmen auf. Bekannt wurde sie vor allem durch die Rolle einer 14-jährigen Schülerin, die in dem bahnbrechenden Film „Mädchen in Uniform“ (1931) in ihre Lehrerin verliebt ist. Sie erhielt Tausende von Fanbriefen – meist von Frauen. Jahrzehnte später wurde Thiele eine bekannte Film- und Fernsehschauspielerin in Ostdeutschland.


24. Mady Christen


Auch die in Österreich geborene Bühnenschauspielerin Mady Christians (1892-1951) war ein Star des deutschen Stummfilms und trat auch in österreichischen, französischen, britischen und Hollywood-Filmen auf.

Mady Christians war die Tochter der Opernsängerin Bertha Klein und des Schauspielers Rudolph Christians. Als ihr Vater 1912 ein deutschsprachiges Theater in New York übernahm, ging die ganze Familie in die USA, wo Mady in Audrey (1916, Robert G. Vignola) ihr Filmdebüt gab.

Wegen des Ersten Weltkriegs kehrte sie mit ihrer Mutter nach Berlin zurück, wo sie bei Max Reinhardt studierte. Sie arbeitete als Bühnenschauspielerin, wurde aber bald von der neuen Kinowelt monopolisiert. Sie spielte Hauptrollen in Stummfilmen wie Nachtschatten (1918, Frederic Zelnik/Friedrich Zelnik), Die Nacht des Grauens (1919, Fred Sauer) und Die Gesunkenen (1919, Fred Sauer). Ihren Durchbruch erlebte sie mit ihrer Rolle in der Serie „Der Mann ohne Namen“ (1921, Georg Jacoby) mit Harry Liedtke. In den folgenden Jahren trat sie in Klassikern wie Das Weib des Pharao (1922, Ernst Lubitsch), Ein Glas Wasser (1923, Ludwig Berger), Die Finanzen des Großherzogs (1924, FW Murnau), Michael (1924, Carl Theodor Dreyer) auf. , Ein Walzertraum (1925, Ludwig Berger) und im zweiteiligen Kostümdrama Königin Luise (1927–1928, Karl Grune).


25. Gerda Maurus


Die österreichische Schauspielerin Gerda Maurus (1903–1968) war ein Star der Stummfilmrolle. Mit ihren hervorstehenden Wangenknochen und ihrem kraftvollen Blick verzauberte sie viele Männer, darunter ihren Regisseur Fritz Lang und Nazi-Minister Josef Goebbels.


26. Farn Andra


Die „moderne“ amerikanische Schauspielerin Fern Andra (1893-1974) wurde in den 1910er und frühen 1920er Jahren zu einem der beliebtesten Filmstars des deutschen Kinos. In ihren Filmen meisterte sie Seiltanz, Reiten ohne Sattel, Auto- und Motorradfahren, Bobfahren und sogar Boxen.


27. Evelyn Holt


Evelyn Holt (1908–2001) war eine sehr beliebte deutsche Filmschauspielerin der späten Stummfilm- und frühen Tonfilmära.


28. Erna Morena


Erna Morena (1885–1962), geborene Ernestine Maria Fuchs, hatte in den 1910er und 1920er Jahren eine enorme Karriere im deutschen Stummfilm und war bis Mitte der 1930er Jahre regelmäßig in deutschen Tonfilmen zu sehen.

Nach mehreren Anstellungen, unter anderem als Krankenschwester, begann Morena 1910/11 an der Theaterschule von Max Reinhardt und bekam schnell ein Engagement am Deutschen Theater. Morena begann 1913 mit dem Film und spielte in mehreren Dramen von Eugen Illés für die Duskes Company. Sie wechselt zur Firma Messter, wo sie ihre eigene Erna-Morena-Serie erhielt, die mit denen von Asta Nielsen und Henny Porten konkurrierte. Um 1917 zog sie nach PAGU, wo sie in Paul Lenis Prima Vera nach Dumas‘ Camille/La dame aux camélias mitspielte. Kritiker waren von ihrer subtilen Leistung verwirrt. Von 1915 bis 1921 war sie mit dem Herausgeber und Bühnenautor Wilhelm Herzog verheiratet, der auch ihren Künstlernamen Erna Morena erfand. Morena gründete ihr eigenes Unternehmen, musste es jedoch aufgrund der Wirtschaftskrise nach der Novemberrevolution nach einigen Monaten aufgeben.


29. Iris Arlan


Die schöne Schauspielerin Iris Arlan (? - ?) arbeitete für Max Reinhardts Theatergruppe und trat in mehreren deutschen und österreichischen Stummfilmen auf. Um 1936 verschwand sie nach Rollen in einigen Tonfilmen in der Vergessenheit.


30. Lucy Doraine


Trotz ihres französischen Namens war Lucy Doraine (1898–1989) eine der bedeutendsten ungarischen Schauspielerinnen im österreichischen und deutschen Kino der 1920er Jahre. Als sie nach Hollywood zog, beendete die Revolution des Tonfilms ihre Karriere.


31. Aud Egede Nissen


Die norwegische Filmschauspielerin Aud Egede Nissen (1893–1974) war ein Star des deutschen Stummfilms. In den 1910er Jahren produzierte sie Dutzende ihrer eigenen Filme. In den 1930er Jahren kehrte sie nach Norwegen zurück, wo sie in einigen Filmen auftrat, hauptsächlich aber auf der Bühne spielte.


32. Lotte Neumann


Lotte Neumann (1896–1977) war eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen in der Frühzeit des deutschen Stummfilms. Sie arbeitete auch als Drehbuchautorin und Produzentin.


33. Hanni Weiße


Die deutsche Schauspielerin Hanni Weisse (1892-1967) gehörte zu den großen Filmdiven des frühen deutschen Stummfilms. Sie konnte ihren Ruhm bis in die 1920er Jahre behaupten. Zunächst arbeitete sie am Berliner Luisentheater, doch schon bald kam das Kino in ihr Leben. Der Filmregisseur Max Mack engagierte sie für die Produktionsfirma Vitascope. Ihr Filmdebüt gab sie in seinem Kurzfilm Der Zigeunerin (1912, Max Mack). Einer ihrer ersten Erfolge war „Der Andere“ (1913, Max Mack), der nach Meinung der Kritiker zu den ersten künstlerischen Filmen zählte.

In den folgenden Jahren trat sie in vielen großen Produktionen auf, darunter Das Eiserne Kreuz (1914, Richard Oswald), Das dunkle Schloß (1915, Willy Zeyn) und Alkohol (1920, EA Dupont, Alfred Lind). Darunter waren auch die sehr beliebten Filme über den Detektiv Sherlock Holmes wie „ Der Hund von Baskerville“ (1914, Rudolf Meinert).


34. Elisabeth Pinajeff


Elisabeth Pinajeff (1900–1995) war eine russisch-litauische Schauspielerin, die in den 1920er und 1930er Jahren im deutschen und französischen Kino mitwirkte. In den 1950er Jahren war sie auch in den berüchtigten Skandal um die Ballets Roses verwickelt.


35. Agnes Esterhazy


Die ungarische Filmschauspielerin Agnes Esterhazy (1891–1956) arbeitete hauptsächlich im Stummfilm in Österreich und Deutschland. Die Gräfin spielte zwischen 1920 und 1943 in mehr als 30 Filmen mit.


36. Lya Mara


Lya Mara (1897 – 1960?) war einer der größten Stars des deutschen Stummfilms. Ihr Ruhm war sogar Gegenstand eines Romans, der zwischen 1927 und 1928 in 100 Episoden veröffentlicht wurde. Ihre Karriere endete praktisch mit der Einführung des Tonfilms.


37. Claire Rommer


Die elegante deutsche Schauspielerin Claire Rommer (1904-1996) trat in den 1920er und frühen 1930er Jahren in etwa 50 deutschen Filmproduktionen auf. Ihre erfolgreiche Karriere endete jäh mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten.


38. Toni van Eyck


Die deutsche Schauspielerin Toni van Eyck (1910-1988) wurde zum Star, als sie im Aufklärungsfilm Gefahren der Liebe (1931) ein Vergewaltigungsopfer spielte . Trotz dieses Filmerfolgs blieb sie hauptsächlich Bühnenschauspielerin.

Toni (auch Tony) van Eyck wurde 1910 als Gertrud Johanna Antonie Eick in Koblenz, Deutschland, geboren. Sie nahm Schauspielunterricht am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und an der Otto-Falkenberg-Schule in München. Bereits im Alter von 15 Jahren spielte sie an verschiedenen Berliner Bühnen und überzeugte die Kritiker mit ihren Darbietungen. Sie wurde 1928 für den Film entdeckt und trat in dem Stummfilm „ Ins Blaue hinein“ (1929, Eugen Schüfftan) mit Theo Lingen auf. Nach einigen weiteren Stummfilmen wurde sie mit ihrer Hauptrolle im frühen Aufklärungsfilm Gefahren der Liebe (1931, Eugen Thiele) an der Seite von Hans Stüwe bekannt. Sie spielte ein Vergewaltigungsopfer, das schließlich zur Mörderin wird.

In den folgenden Jahren spielte sie in Filmen wie Kitty schwindelt sich ins Glück (1932, Herbert Jüttke), Strich durch die Rechnung (1932, Alfred Zeisler) mit Heinz Rühmann, Was wissen denn Männer/Was wissen Männer (1933, Gerhard Lamprecht) und Herthas Erwachen/Herthas Erwachen (1933, Gerhard Lamprecht) an der Seite von Hans Brausewetter.

Trotz dieser erfolgreichen Rollen in den frühen 1930er Jahren blieb Toni van Eyck in erster Linie eine Theaterschauspielerin. Von 1938 bis 1942 gehörte sie zum Ensemble des berühmten Wiener Burgtheaters. Nach dem Krieg spielte sie am Salzburger Landestheater. 1950 drehte sie ihren letzten Film. Sie spielte eine kleine Rolle in dem Kriminaldrama Ruf aus dem Äther (1951, Georg C. Klaren, Georg Wilhelm Pabst) mit Oskar Werner in der Hauptrolle. Später arbeitete sie als Theaterautorin für Bühne und Rundfunk. 1955 veröffentlichte sie ihren Roman „ Ein Mann namens Miller “. Auch Toni van Eyck stand noch lange in Gastauftritten auf der Bühne. Sie starb 1988.


39. Ruth Weyher

 


Ruth Weyher (1901–1983) war eine schöne und leidenschaftliche Schauspielerin des deutschen Stummfilms. Zwischen 1920 und 1930 wirkte sie in 48 Filmen mit. Zu ihren bekanntesten Filmen zählen der expressionistische Klassiker S chatten/Warning Shadows (1923) und GW Pabsts Freudsche Geheimnisse einer Seele/Secrets of a Soul (1926).


40. Lien Deijers

 


Die niederländische Schauspielerin Lien Deijers (1910-1965) – auch bekannt als Lien Deyers und Lien Dyers – wurde vom berühmten Regisseur Fritz Lang entdeckt, der ihr eine Rolle in Spione (1928) gab. Sie spielte in einer Reihe später Stummfilme und früher Tonfilme mit. Nach 1935 verblasste ihr Stern rapide und ihr Leben endete in einer Tragödie.