Innerhalb einer deutschen Boxhandschuhfabrik aus den 1930er Jahren

   

Diese Vintage-Fotografien wurden in der WEHA-Sportartikelfabrik aus der zweiten Hälfte der 1930er Jahre aufgenommen.

 
Innerhalb einer deutschen Boxhandschuhfabrik aus den 1930er Jahren

Innerhalb einer deutschen Boxhandschuhfabrik aus den 1930er Jahren
 
 
Innerhalb einer deutschen Boxhandschuhfabrik aus den 1930er Jahren

Innerhalb einer deutschen Boxhandschuhfabrik aus den 1930er Jahren

Innerhalb einer deutschen Boxhandschuhfabrik aus den 1930er Jahren
 
Das Unternehmen, das sich zunächst auf Fechtausrüstung konzentrierte, wurde 1907 vom deutschen Sattlermeister Wilhelm Heinrich gegründet, daher der Name „WEHA“. Der Sitz war Berlin. Nach dem Ersten Weltkrieg begann das Unternehmen mit der Herstellung weiterer Sportgeräte, insbesondere für den Boxsport.
 
In Deutschland war das Boxen bis 1919 verboten. Da es zuvor keinen Markt gab, gab es keine anderen deutschen Unternehmen, die Boxausrüstung herstellten. Damit war WEHA das erste deutsche Unternehmen, das Boxhandschuhe herstellte.
 
WEHA-Boxhandschuhe erfreuten sich bald großer Beliebtheit und wurden sowohl von Amateuren als auch von Profis getragen. Sie wurden bei vielen nationalen und Weltmeisterschaften eingesetzt. Auch der Deutsche Boxmeister Max Schmeling nutzte WEHA-Boxhandschuhe.
 
Neben Boxausrüstung produzierte WEHA Sportartikel für Land- und Rollschuhhockey, Eishockey, Fechten, Rugby und Jiu-Jitsu.
 
 

1936 erhielt WEHA einen Auftrag zur Lieferung von Ausrüstung für die Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Diese von Nazi-Deutschland organisierten Spiele waren umstritten, da sie von Adolf Hitler als Propagandainstrument eingesetzt wurden.
 
Sie lieferten Boxausrüstung sowie Artikel für Hockey. Die indische Eishockeymannschaft war 1936 Olympiasieger und erklärte die WEHA-Ausrüstung zur besten der Welt.
 
(Fotos: Deutsches Sport- und Olympiamuseum, via Europeana )