Vintage-Porträts des deutschen Fotografen August Sander aus den 1910er bis 1940er Jahren

August Sander (1876–1964) war ein deutscher Porträt- und Dokumentarfotograf. Während seiner Arbeit in einer örtlichen Mine lernte Sander erstmals die Fotografie kennen, indem er einem Fotografen assistierte, der für ein Bergbauunternehmen arbeitete. Mit finanzieller Unterstützung seines Onkels kaufte er Fotoausrüstung und richtete eine eigene Dunkelkammer ein. Er verbrachte seinen Militärdienst als Fotografenassistent und wanderte die nächsten Jahre durch Deutschland. Sander begann 1901 in einem Linzer Fotoatelier zu arbeiten, verließ es jedoch Ende 1909, um in Köln ein neues Studio einzurichten.

1911 begann Sander mit der ersten Porträtserie für sein Werk „Menschen des 20. Jahrhunderts“. Anfang der 1920er Jahre kam er in Kontakt mit den Kölner Progressiven, einer radikalen Künstlergruppe mit Verbindungen zur Arbeiterbewegung. Unter dem NS-Regime waren Sanders Arbeit und sein Privatleben stark eingeschränkt. Sein 1929 erschienenes Buch „Gesicht unserer Zeit“, das eine Auswahl von 60 Porträts aus seiner Serie „Menschen des 20. Jahrhunderts“ enthielt, wurde 1936 beschlagnahmt und die Fotoplatten vernichtet.

Zu Sanders Werk gehören Landschafts-, Natur-, Architektur- und Straßenfotografie, am bekanntesten ist er jedoch für seine Porträts, wie beispielsweise in seiner Serie „Menschen des 20. Jahrhunderts“. In dieser Serie möchte er einen Querschnitt durch die Gesellschaft der Weimarer Republik zeigen. Die Serie ist in sieben Abschnitte unterteilt: Der Bauer, Der Handwerker, Die Frau, Klassen und Berufe, Die Künstler, Die Stadt und Das Letzte Volk. Er wurde als „der bedeutendste deutsche Porträtfotograf des frühen 20. Jahrhunderts“ beschrieben.

Werfen Sie einen Blick auf diese 19 außergewöhnlichen Porträts von Sander aus den 1910er bis 1940er Jahren: